20.07.2020
Mit der Anlage supersort®metall in Oberglatt werden Metalle beinahe vollständig aus den Schredderleichtfraktionen zurückgewonnen. Dabei hilft die eingesetzte Technik die Kupferdrähte zu verkugeln und so eine Rückgewinnung zu ermöglichen. Die Zusammensetzungen des RESH schwanken stark von Lieferung zu Lieferung und zwischen den Lieferanten. Im Mittel wurden mit der Anlage in Oberglatt 5% Metalle aus dem RESH zurückgewonnen. Dabei sind knapp 3% des Inputs Nichteisenmetalle und 2% Eisenmetalle. Auch eine Kunststofffraktion wurde mit der Anlage erzeugt. Jedoch ist aufgrund des komplexen Kunststoff-Gemisches und der Schadstoffgehalte eine stoffliche oder energetische Verwertung als Ersatzbrennstoff technisch anspruchsvoll und daher ökonomisch in der aktuellen Marktsituation nicht sinnvoll.
Obwohl es technisch möglich ist, Metalle und weitere Fraktionen wie zum Beispiel Kunststoffe mit der Anlage supersort®metall zurückzugewinnen, sind aufgrund der Wirtschaftlichkeit aktuell keine weiteren Aufbereitungen mit RESH geplant. Die Anlage in Oberglatt konzentriert sich daher weiterhin auf höher metallhaltige Abfälle wie zum Beispiel Nichteisenmetallfraktionen aus KVA-Schlacken, aus welchen zuverlässig und in hoher Qualität die Metalle zurückgewonnen und sortiert werden.
Hier geht's zum ausführlichen Bericht:
RESH Bericht
Abhängigkeit des Nichteisenmetallgehalts in der KVA-Schlacke von dem RESH-Anteil in der verbrannten Abfallmenge. Durch einen RESH-Anteil von 10% im Abfall steigt der Metallgehalt in der KVA-Schlacke um beinahe 30%.